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Es gibt eine Stille, in der man meint, man müsse die einzelnen Minuten hören, wie sie in den Ozean der Ewigkeit hinuntertropfen.

Adalbert Stifter

RIP – REST IN POETRY V (film-poem, Hallstatt, AT 2024/25)

idea & concept MICHAEL STAVARIČ

directed by TINA-MARIA FEYRER

cinematography TINA-MARIA FEYRER

texts written & read by / ANDREA GRILL – MAGDALENA STAMMLER

ANDREA GRILL “Das Schöne und das Notwendige”

MAGDALENA STAMMLER “Ilse hat einen Stein im Schuh”

music by / FRIEDERIKE BERNHARDT; PAOLO ORECCHIA (intro music)

sound editing & mixing / MARIUSZ ORCHEL

produced by / MICHAEL STAVARIČ (herrmauser – artist collective)

supported by KULTUR OBERÖSTERREICH

In dieser fünften Episode der mehrteiligen Film-Poem-Serie RIP – REST IN POETRY lesen die Autorinnen Andrea Grill und Magdalena Stammler für die Toten. Schauplatz ist diesmal der Friedhof Hallstatt mit seinem bekannten Beinhaus. REST IN POETRY ist jedoch mehr als eine Lesung – es ist eine filmische Auseinandersetzung mit Text, die etwas anderes will als das rein Dokumentarische.

BISHERIGE EPISODEN

RIP I – Zentralfriedhof Wien

RIP II – Friedhof Gotha

RIP III – Friedhof Zürich

RIP IV – Friedhof Innsbruck

Das Bemalen der Totenschädel hat eine lange Tradition in der Stadt, erklärte Finzens, ohne dass ihn jemand darum gebeten hätte. Von eigens dafür ausgebildeten Künstlern werden Ranken und Weinblätter, bunte Zeichen angebracht. Vorher werden die Schädel gewaschen und in Chlorwasser gebleicht.

Der Grund für diese ungewöhnliche Aufbewahrungsweise Verstorbener ist schlicht Platzmangel. Der Friedhof ist zu klein. Er befindet sich auf einer Hügelkuppe an der Peripherie der Stadt, direkt neben der Kathedrale, umgeben von Weinstöcken in vielen Reihen. Die Skelette der Begrabenen müssen nach ein paar Jahren wieder exhumiert werden, ihr Fleckchen Boden freigeben für neue Tote.

Andrea Grill /  “Das Schöne und das Notwendige”

Man muss sich selber helfen, denkt Ilse, ständig muss man sich selber helfen, auch wenn man nicht mehr kann. Ilse lässt sich zurücksinken, ins weiche Gras, und streckt die Arme weit zur Seite. Die Wiese ist ein sanftes Bett, der Himmel ist blau, und Ilse lässt sich leicht werden, lässt sich hochsteigen, lässt sich fliegen.

Magdalena Stammler “Ilse hat einen Stein im Schuh”

Wie Gottes Ohr wohl aussehen würde? Er stellt es sich vor wie zwei überdimensionale Lippen. Lippen, groß wie ein Hügel in der Landschaft. Pulsierende Lippen, die alle paar Millisekunden alles ansaugen, was sich in der Galaxie befindet. Ständig schmilzt Schnee auf diesen Lippen, der von oben her, vom Himmel natürlich, unentwegt nachgeliefert wird.

Andrea Grill /  “Das Schöne und das Notwendige”

(PRESSE)STIMMEN

Vilan24

Literaturdialoge

kulturzueri.ch

Literaturhaus Salzburg

qultur.ch

Paulus Akademie Zürich

Das Kino – Salzburg

MV

KAFKA

artist collective based in Vienna